Pause machen von der Kunst – wo geht das am Besten? Viele Restaurants und Cafés sind kaum zu übersehen – andere muss man erst entdecken. Hier sind meine drei besten Tipps für besondere Wohlfühlorte in Kassel.

Floor 14 – die Lounge auf dem Kaufhof-Parkdeck

 

Floor 14 – Kassel von ganz oben

Von den meisten Besuchern der documenta wird dieser Ort übersehen: Der Dachgarten auf dem Parkdeck von Galeria Kaufhof  – liegt einen Steinwurf vom Friedrichsplatz und vom Fridericianum entfernt. Die Bar mit Getränken zu fairen Preisen hat nur für die Dauer der documenta geöffnet – und das zu den üblichen Einkaufszeiten, bis abends 20 Uhr. Sonntags ist das Parkdeck geschlossen. Der Ort ist sensationell, bietet Lounge-Atmosphäre und einen einmaligen Blick auf das Gelände der documenta mit dem Parthenon vor dem Fridericianum. Hier oben trifft sich anscheinend  Kassel nach dem Einkaufen. Es war nie überfüllt – ich habe dort jedes Mal einen Platz in einem der begehrten Liegestühle bekommen.

Adresse: Obere Königstrasse 31

https://www.galeria-kaufhof.de/filialen/kassel

Bolero – Mittagsbrunch über den Karlsauen

 

Wer in die Neue Galerie gehen möchte, sieht gegenüber das Restaurant Bolero. Von außen ist noch nicht zu erkennen, dass es hier viele Plätze mit einem wunderbaren Ausblick ins grüne Umland von Kassel gibt – genauer gesagt, in die Karlsauen. Viele der Gäste bedienen sich am reichhaltigen Mittagsbuffet: Das bietet einige Salate, diverse Nudelgerichte, Gnocci, Fleischgerichte, Würstchen, und sogenannten Edelfisch. Das Buffet ist richtig gut. Die Küche des Bolero beschreiben die Betreiber als mexikanisch-mediterran. Mittags ist das Restaurant von Gästen umlagert, d.h. es können Wartezeiten entstehen und man bekommt nicht immer den Lieblingstisch mit dem gewünschten Weitblick. Allerdings ist das jugendliche Personal enorm hilfsbereit und versucht, alles möglich zu machen.

Adresse: Schöne Aussicht 1a

http://www.bolerobar.de

 

Kollektiv-Café Kurbad – die Öko-Nische an der Fulda

 

Wer ein richtig kuscheliges Cafe sucht, dem ist das Kollektiv-Café Kurbad zu empfehlen. Eine freundliche Öko-Nische direkt am Ufer der Fulda, in der einige junge Leute ein Cafe im Kollektiv betreiben (eine Welt ohne einen Chef!). Wenn man an der Orangerie vorbei Richtung Fulda geht, ist das Café schon am anderen Ufer zu erkennen. Der Weg führt über eine sogenannte Drahtbrücke in den Stadtteil Oberneustadt. Das Gebäude mit dem Café bietet ein historisches Juwel: Von hier aus wurde einst ein kleines Schwimmbad am Fluss betrieben, das war das Kurbad Jungborn. Diverse Objekte aus der Zeit – wie z.B. ein privates Badezimmer –  sind hier frei zugänglich in einem kleinen, aber feinen Museum zu bestaunen.

Wichtiger Hinweis: Das Café ist dienstags und mittwochs geschlossen.

Adresse: Sternstraße 20

www.kollektivcafe-kurbad.org

 

…achja, da fällt mir ein, mindestens einen habe ich ja noch 😉

Biergarten Backyard

Der wohl außergewöhnlichste Spielort der documenta ist die (ehemalige) Neue Hauptpost. Ein Gebäude in der Grießbergstraße 22, das praktisch leer steht, und von den documenta-Betreibern in „Neue Neue Galerie“ umgetauft wurde.

Gleich nebenan, zwei Gehminuten entfernt, hat für die Dauer der documenta ein Mini-Biergarten auf einer kleinen Grünfläche eröffnet. Für mich ist das im Wortsinne eine Oase, denn in der Nähe habe ich nichts Anderes und nichts Besseres entdeckt. Einfach zwischendurch eine Pause einlegen und das Gesehene nachklingen lassen. Der Backyard genannte Biergarten hat täglich ab 10 Uhr geöffnet.