Das Kollektiv Ruangrupa hat den Osten von Kassel entdeckt. Damit bietet auch diese documenta ungewöhnliche und spannende Orte in der Stadt Kassel jenseits der Kunstorte in der Stadtmitte. Mit Kunst-Profi Karina Chernenko rede ich in dieser Podcast-Episode über das Hübner-Areal, eine Industrieanlage, die gleich mehreren Kollektiven Raum bietet. Besonders hat es Karina das Projekt Trampoline House angetan: Ein Kollektiv aus Dänemark, das sich sehr engagiert und mit den Mitteln der Kunst um Migranten in Dänemark kümmert.

documenta fifiteen: Trampoline House, 2022, Installationsansicht, Hübner Areal, Kassel, 15. Juni 2022, Foto: Frank Sperling
documenta fifiteen: Trampoline House, 2022, Installationsansicht, Hübner Areal, Kassel, 15. Juni 2022, Foto: Frank Sperling

Das Trampoline House wurde 2010 von einer Gruppe von Künstler*innen, Kurator*innen und Aktivist*innen gegründet, die sich für die Rechte von Geflüchteten einsetzen, gedacht als Gegenentwurf zur dänischen Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik. Das Angebot umfasst neben Sprachkursen eben auch künstlerische Angebote, wie  Kurse und Workshops.

„Wir sind nicht mehr in einer Gesellschaft, wo Kunst an einer grossen Wand hängt und einen schönen Raum schmückt, sondern in der Kunst politisch und gesellschaftlich für Umbrüche sorgt oder diese zumindest anregt.“

– Karina Chernenko, Kunsthistoriker:in

Hier könnt Ihr die Podcast-Episode von Hamburg Arts direkt hören. es geht auch ganz einfach über Anbieter wie Apple Podcasts oder Spotify.

Mein Gast Karina Chernenko ist Kunsthistoriker:in wie ihre Mutter Anjelika Spöth. Die beiden treten regelmäßig in den Medien und bei Events unter ihrem Label KUNST + kaviar auf. Hier der Link:

https://www.kunstundkaviar.de/

Hier der Link zu Trampoline House in Dänemark:

https://www.trampolinehouse.dk/

Hier der Link direkt zur Website der documenta fifteen, mit Infos zu Trampoline House:

https://documenta-fifteen.de/lumbung-member-kuenstlerinnen/trampoline-house/

Zum Thema Antisemitismus auf der documenta fifteen ist sehr viel gesagt und geschrieben worden. Ich habe an den Tagen, als das Banner abmontiert wurde mit Besuchern der documenta gesprochen, und zu dem Thema befragt. Hier der Link zu meinen Blogpost zum Thema: Antisemitismus auf der documenta fifteen.

https://hamburgarts.de/documenta-fifteen-antisemitismus-vorwuerfe/

Autor: Kay Dethlefs